Methodische BeobachtungenVieles, was lange Zeit nur von Intuition und Sprachgefühl gelenkt war, wurde mit wachsender Erfahrung zum handwerklichen Zugriff, zum „Kunstgriff“. Seit einiger Zeit suche ich nach einem Weg, dieses Zugreifen zu beschreiben und die Beobachtungen unter selbstgebastelten Stichwörtern zu sammeln. 1. Der Satz regiert das Wort. Ein einfaches Beispiel, nicht aus eigener Werkstatt: In einem Aufsatz schreibt ein Romanistikprofessor über die Schwierigkeit, Proust zu übersetzen. Er illustriert dies mit einem Ausschnitt aus Du côté de chez Swann, an dessen Anfang der Zuruf steht: „Bathilde, viens donc empêcher ton mari de boire du cognac!“ Unter anderem behauptet der Autor, Syntagmen wie venir empêcher seien im Deutschen schwer wiederzugeben, man müsse sie mit „um zu“ + Infititiv übersetzen. Da käme heraus: „Bathilde, komm [doch], um deinen Mann daran zu hindern, Cognac zu trinken“. Undenkbar, daß jemand auf Deutsch einen so umständlichen Satz in den Garten hinaus riefe, zumal, wenn er hämisch klingen soll: Die Ruferin, Marcels Großtante, will lediglich ihrer Schwägerin Bathilde – Marcels heiß geliebter Oma – das Spazierengehen im Regen verleiden. Es gilt also, den Zuruf im Deutschen so prägnant zu gestalten wie im Original. Das Syntagma finites Verb + Infinitiv, das ja auch im Deutschen möglich ist, würde ich deshalb in der Übersetzung unbedingt beibehalten, und zwar so, daß beide Verben unmittelbar hintereinanderstehen. Bei „hindern“ für empêcher geriete das Verb ans Ende des Hauptsatzes: „Komm deinen Mann daran hindern ...“, also scheidet diese erste Wörterbuchentsprechung aus. Aber schon die zweite hilft weiter: „verhindern“. Es entsteht eine noch fast wörtliche, immerhin brauchbare Übersetzung: „Bathilde, komm verhindern, daß dein Mann Cognac trinkt“. Die Wortwahl wird also vom Satz diktiert. Sehr oft ist es umgekehrt, und das Wort regiert den Satz, doch ergibt sich dies meist von selbst, wie im Beispielsatz, wo die Wahl des Verbs „verhindern“ bewirkt, daß das ursprüngliche Objekt zum Subjekt des Nebensatzes wird. Die Feststellung ist also wohl trivial.
Ganz befriedigen würde mich „Bathilde, komm verhindern...“ nicht. Auch um das Appellative des donc wiederzugeben, würde ich mir eine kleine Freiheit erlauben: „Bathilde, du mußt verhindern, daß dein Mann Cognac trinkt“. Das wäre legitim, denn die Wortgruppe viens donc ist keine präzise inhaltliche Vorgabe. Die beiden Wörter sind für mich „Manövriermasse“, die ich erst nach der Lösung des Hauptproblems übersetze, wobei die Satzwirkung entscheidet. Die eigentliche „Botschaft“ des Satzes liegt in empêcher. Diese Spielräume werden oft nicht erkannt, und der Übersetzer bleibt bei nebensächlichen Wörtern hängen, wenn diese vor den „Botschaftswörtern“ stehen. Früher war dies mehr oder weniger die Regel. Auch bei Eva Rechel-Mertens, die Prousts Hauptwerk vor fünfzig Jahren übertrug, ist das zu beobachten; sie übersetzte: „Bathilde, komm doch und gib acht, daß dein Mann keinen Kognak trinkt“.
Im nächsten Satz schildert Proust, wie ihn die seiner Oma angetane Bosheit schmerzt. Er begehrt aber nicht auf, sondern: je montais sangloter tout en haut de la maison à côté de la salle d'études, sous les toits, dans une petite pièce sentant l'iris, et que parfumait aussi un cassis sauvage poussé au-dehors entre les pierres de la muraille et qui passait un branche de fleurs par la fenêtre entrouverte. Auch hier wieder das Syntagma aus finitem Verb plus Infinitiv, das nur mit bestimmten Verben gebildet werden kann (das ist auch im Französischen so). Wieder regiert der Satz das Wort: Weil „hinaufsteigen“ nicht geht, nehme ich das unspezifischere Verb „gehen“; es genügt, weil sich das „hinauf“ aus dem folgenden Kontext ergibt. Die Übersetzung „ich ging weinen“ wäre bereits korrekt. Ich kann sangloter auch mit dem reflexiven Verb „sich ausweinen“ wiedergeben. Dabei erweist sich, daß das gefürchtete Syntagma im Deutschen sogar mehr kann als im Französischen: Zwischen die beiden Verben lassen sich zusätzliche Bestimmungen unterbringen. Als Klammer umgeben sie einen syntaktischen „Block“, der wie ein einziges Verb im Hauptsatzmuster empfunden wird. Dadurch läßt sich sogar das syntaktische Problem des nachfolgenden „Rattenschwanzes“ (vier zusätzliche Ortsbestimmungen!) relativ leicht lösen: „ich ging mich ganz oben im Haus ausweinen, neben dem Studierzimmer, unter dem Dach, in einem kleinen Raum, wo es nach Iris roch ...“ Das Nachklappen der Ortsbestimmungen stört nicht mehr. Dieser Vorteil des Deutschen kam mir öfter zustatten. Der folgende Satz enthält gleich drei solcher Verbklammern (als wiederkehrendes Baumuster der drei Hauptsätze strukturieren sie den Satz insgesamt): Nous pourrions presque dater la sortie de son long tunnel, il suffirait de consulter les registres de l'état civil, de repérer celui-là, l'ancien comptable qui venait de mourir, et affirmer que de ce moment notre mère a basculé de l'autre côté de sa vie. Wir
könnten fast auf den Tag genau bestimmen, wann sie aus dem langen
Tunnel heraustrat, wir bräuchten nur im Sterberegister nach jenem Mann
zu forschen, dem ehemaligen Buchhalter, der damals gestorben war,
und wir könnten sagen, daß unsere Mutter von diesem Datum an auf der
anderen Seite ihres Lebens stand.
Die romanischen Sprachen können sehr leicht Relativsätze und Partizipialkonstruktionen anhäufen. Da diese nicht mit einem Komma abgetrennt werden, empfindet sie der Leser eher als Satzteile denn als Teilsätze. Bei Rouaud mit seinen oft sehr langen und stark verschachtelten Sätzen verwende ich besonders häufig ein Verfahren, das ich behelfsmäßig als „Komprimierung“ bezeichne. Passage aus einem Satz, der eine Seite lang ist: ... elle essayait de nous expliquer, entre deux hoquets hilaires qu'elle tentait d'étouffer en posant trois doigts sur la bouche, qu'à la place du mort, exposé sur le lit, ventripotent, massif, tel que nous l'avions connu, qu'elle avait cru voir ... und
uns zwischen zwei Glucksern, die sie mit drei Fingern auf dem Mund
halbwegs unterdrückte, zu schildern versuchte, wie sie statt des Toten,
der da korpulent und massig wie eh und je auf dem Bett lag,
geglaubt habe ... Der Teil entre deux hoquets ... sur la bouche enthält drei Verben, aber kein einziges Komma. In meiner Übersetzung steht nur noch ein Verb: Die Bedeutung von tenter ging in das Adverb „halbwegs“, en posant ist „Stützwort“ (siehe unten) und bleibt unübersetzt. Würde ich alle drei Verben sklavisch übernehmen, entstünde ein wahrer Verbsalat: und uns zwischen zwei Glucksern, die sie zu unterdrücken versuchte, indem sie drei Finger auf den Mund legte, zu schildern versuchte ... Anderes Beispiel: on se demande ce qui la retient de s'envoler tellement cette énorme masse de marbre paraît légere Man wundert sich, daß sie nicht davonfliegt, so leicht wirkt diese gewaltige Marmormasse
Vergleicht man die französische Übersetzung eines deutschen Textes mit dem Original, fällt dies sofort auf: Der französische Übersetzer fügt oftmals Wörter ein, die keine spezifische Aussage enthalten, sondern lediglich die Satzarchitektur „abstützen“. Meist sind es Verben, vorzugsweise in Partizipform: Zwei Beispiele deutsch-französisch (Stützwörter sind unterstrichen):
Beispiele aus eigener Werkstatt:
„Es ist derselbe abgemilderte Sozialismus wie in Wien zu spüren.“ Wir
interpretieren die Geschichte mit unseren geläufigen Vorstellungen und
Begriffen, ohne zu bedenken, daß sie früher weder denselben Sinn noch
dasselbe Gewicht hatten.
Eine Passage aus einem sehr langen Satz von Rouaud:
denn so, wie wir diese zierliche kleine Frau kannten, war ausgemacht, daß sie die Hundert erreichen würde ... Die beiden Ausdrücke programmée und faire une centenaire enthalten zentrale Aussagen des ganzen Textes. Beide können aus stilistischen Gründen nicht wörtlich übersetzt werden. Ausweichlösungen, vor allem Paraphrasen, tendieren aber immer dazu, blasser zu sein als das Original. Gerade in diesem Satz, der den Roman eröffnet und über eine Seite lang ist, dürfen die beiden Ausdrücke nicht in der Vielzahl der Aussagen und Nebenbemerkungen untergehen. Ich suche deshalb Wörter und Ausdrücke, die nicht gerade ausgefallen, aber etwas seltener sind: „ausgemacht“ – „die Hundert erreichen“. Sie sind für den Leser Orientierungspunkte, die aus dem Text etwas herausragen. Dieselbe Überlegung bewog mich übrigens dazu, das Verb dater im bereits angeführten Beispiel mit „auf den Tag genau bestimmen“ zu übersetzen: Die Erwartung des Lesers soll darauf hingelenkt werden, daß jetzt ein Wendepunkt folgt, eine Art zeitliches Scharnier.v
Oft enthält schon das Original – besonders häufig wohl der Essay – Symmetrien der verschiedensten Art. Es gehört zu den ehernen Regeln der Kunst, daß diese Symmetrien zu reproduzieren sind: Allzu oft gehen sie verloren, weil sich der Übersetzer nur auf die lexikalischen Probleme konzentriert. Symmetrien sind auch eine Chance: Der Übersetzer kann bereits vorhandene verstärken oder an Stellen, wo das Original sie gar nicht vorgibt, welche bilden. Ein sehr schönes Beispiel, in dem beides kombiniert ist, liefert Burkhart Kroeber in seiner Manzoni-Übersetzung (S. 457):
Bald, wenn sie sich ihrer Lage bewußter war und sich deutlicher an die im Laufe des Tages gesehenen und erlittenen Schrecken erinnerte, vergegenwärtigte sie sich unter Schmerzen die Umstände der dunklen und furchtbaren Wirklichkeit, in die sie sich verstrickt fand; bald, wenn sich ihr Geist in eine noch dunklere Region entführt sah, kämpfte er mit den aus Ungewißheit und Angst geborenen Gespenstern. Burkhart Kroeber verstärkt die im Original vorhandene Symmetrie durch das zweimalige „bald, wenn“, das ihm gleichzeitig die Auflösung der Partizipien in eine Reihung von finiten Verben erlaubt. Beide mit „bald, wenn“ eingeleiteten Einschübe sind exakt nach dem selben Muster konstruiert – eine vom Übersetzer neu hinzugefügte Symmetrie.
Wo das Französische eine unterordnende Satzkonstruktion (oder ein Partizip) verwendet, steht im Deutschen erstaunlich oft die Konjunktion „und“. Ich zitiere erst einige Beispiele aus Übersetzungen vom Deutschen ins Französische:
sa
peur du moindre attouchement, que j'ai toujours respectée jusqu'au
moment où j'eus la permission d'enrouler autour de ma main sa crinière
blonde, réalisant à quel point j'en avais envie. D'un côte il fuse dans le temps, pour être sans cesse ruiné par lui ... et le visage de la vie autrefois dirigé droit devant se retourne brusquement, dardant un regard que ne supporte aucun mortel: regarde, c'était – ta vie
worauf sie ihr schallendes Spottlachen folgen ließ und das Näherinnensprüchlein „langes Fädchen, faules Mädchen“ zitierte denn Nine plagte sich lange Zeit mit einer Rot-Phobie ab und fragte sich immer wieder, woher diese Aversion nur komme
Wieviel man im Deutschen mit der Wortstellung bewirken kann, schildert Judith Macheiner (Monika Doherty) in ihrem Grammatischen Variété, wo sie auch ausführlich auf den Grundsatz „bekannt vor neu“ bzw. „niedriger vor höherem Informationswert“ eingeht. In vielen Übersetzungen wird die Reihenfolge der Objekte, die im Deutschen oft anders ist als im Englischen oder in den romanischen Sprachen, nicht beachtet. Auch in meiner Übersetzung von Rouauds Porzellanladen fand die Lektorin noch solche „Fehler“, die keine Grammatikfehler, aber doch kleine Kunstfehler sind. Zum Beispiel (die erste Version stand in meinem Manuskript, die zweite ist jeweils die lektorierte):
sich an die Trommelwirbel im Fernsehen erinnernd, die angesichts tödlicher Gefahr atemlose Spannung hervorrufen sollten [das wichtige Wort ist „Spannung“] wo unsere Mama doch (...) so aufs Detail bedacht war und bei jedem Handgriff solche Sorgfalt walten ließ Die Folge war, daß unser Vater mit uns selten ans Meer fuhr, obwohl es einen Katzensprung entfernt brandete [von den Kindern war bisher schon die Rede] Es ist schon erstaunlich, wie eindeutig besser die lektorierte Version ist, auch wenn einem der Unterschied unerheblich vorkommen mag – aber viele solche „Besser“ summieren sich! Alle drei Beispiele zeigen deutlich, daß ein Wort desto stärker wahrgenommen wird, je weiter es ans Satzende rückt. Das Grammatische Variété machte mich darauf aufmerksam, und ich nütze diese Chance des Deutschen mehr und mehr aus. In manchen Fällen produziert die Endstellung des Wortes einen regelrechten Gongschlag, und ich nenne es dann für mich (ebenfalls vom Grammatischen Variété angeregt, aber nicht ganz in dessem Sinne) das „dicke Ende“. Der Effekt half mir, eines der schwierigsten Probleme in Rouauds Porzellanladen zu lösen: Ah, je ris. Je ris de me voir. Mit diesen beiden Sätzchen endet das Buch. Um das Maß voll zu machen, ist je ris de me voir auch noch die erste Hälfte eines in Frankreich sehr bekannten Zitats aus einer Tintin-Geschichte (Tim und Struppi): Je ris de me voir / si belle en ce miroir! Die Einfachheit der Lösung, die ich nach vielem Herumprobieren fand, verblüffte mich selbst: Aha, ich lache. Ich sehe mich und lache. Mit lache als letztem Wort eines Romans habe ich einen ganz ähnlichen Gongschlag bewirkt wie das Original mit seinem halben Zitat. (Der Kunstgriff scheint funktioniert zu haben: Ein Rezensent überschrieb seine Besprechung mit: “Aha, ich lache.”)
Weil wir es so oft auflösen müssen, getrauen wir uns kaum noch, es zu anzuwenden. Dabei kann es ein sehr schönes Mittel sein, langen Sätzen mehr Relief, mehr Plastizität zu verleihen, indem es eine Art zweiter Ebene hinter der Hauptebene der Erzählung herstellt. Man stelle sich vor, in den beiden nachfolgenden Beispielen wären alle Präsens-Partizipien aufgelöst: Die Sätze würden unnötig umständlich und gleichzeitig flacher. Diese Partizipien vertragen übrigens ziemlich viele Ergänzungen und Zusätze!
Wie meine Rede gewirkt hat, war nicht zu erfahren. „Unmöglich zu erfahren ...“ – das wäre nicht ganz unmöglich als Übersetzung, aber dem feinen Stilisten Green gewiß nicht angemessen: Die elliptische Konstruktion Impossible de... ist sehr französisch, im Deutschen wirkt sie ein wenig schief. Hingegen ist die unpersönliche Verbkonstruktion „war nicht zu ...“ sehr deutsch (im Französischen ist sie unmöglich). Sie hat eine eigenartige Kraft und enthält die Bedeutung von impossible auch ohne das Wort. Die invertierte Satzstellung – Nebensatz vor Hauptsatz – ist „markiert“, das verstärkt das Ganze.
Wir alle wissen: Wenn die Wörterbuchbedeutungen und alle Synonymwörterbücher nicht weiterhelfen, muß man Wortbedeutungen verschieben, Verb in Substantiv, Adjektiv in Adverb ... Es gibt aber auch eine Art Spiel, das manchmal mehr als nur die Rettung bringt: Man läßt sich Wörter einfallen, die irgendwie, und sei's entfernt, mit dem vom Autor Gesagten zu tun haben. Bei folgendem Satz von Green – er schildert halb entsetzt, halb belustigt die Sammlung der anatomischen Wachsfiguren im Wiener Josephinum – förderte das Spiel bei mir das Wort „Erbärmlichkeit“ zutage. Es ließ sich einbauen:
die ganze Erbärmlichkeit des entblößten, gehäuteten, geschundenen Menschen. Die Übersetzung entspricht dem Original nur in der Summe, aber sie ist zumindest darin wirkungsäquivalent, daß sie ebenso spontan wirkt. Das eingefügte Substantiv löst den syntaktischen Konflikt, der dadurch entsteht, daß ich im Deutschen alle vier Adjektive des Satzes vor das Haupt-Substantiv setzen müßte: „die ganze entblößte, gehäutete, geschundene ...“. (Die Widergabe von humanité durch „des ... Menschen“ ist geboten: Hier ist die humanitas, das Mensch-Sein gemeint, außerdem haben die Franzosen ja immer das Problem, daß l'homme sowohl „Mensch“ als auch „Mann“ bedeutet – wir nicht!).
Zumindest im Französischen wird das Demonstrativpronomen deutlich häufiger gebraucht als im Deutschen. Es ist ja, wie der Artikel, nur einsilbig: ce, cet, ces, und selbst die weibliche Form cette wird nicht als zweisilbig empfunden, weil das zweite e stumm ist. Im Deutschen hingegen ist das Demonstrativpronomen immer zweisilbig, und dadurch erhält es oftmals ein Gewicht, das weder semantisch noch syntaktisch gerechtfertigt ist. Dann ist die Übersetzung „richtiger", wenn das Pronomen durch den einfachen Artikel wiedergegeben wird. Jeder erfahrene Übersetzer weiß das, aber manchmal ist man eben unaufmerksam, und das Dickerchen schmuggelt sich in die Übersetzung hinein. An folgendem Beispiel läßt sich sehr schön zeigen, was es dabei anstellen kann:
Ich hatte übersetzt:
Auf einem Workshop machte mich ein Kollege darauf aufmerksam, wie schwerfällig das dreimalige diese wirkt. Tatsächlich macht es den Satz in fast plumper Weise eindringlich, was überhaupt nicht zum zurückhaltenden, feinen Ton des Essays paßt. Ersetzt man das Pronomen beim zweiten und dritten Vorkommen durch den Artikel, wird der Satz schlanker, eleganter, sogar kräftiger in der Aussage:
© Josef Winiger |