Pressestimmen

Was immer als Rechtfertigung herhalten muß: Die Leistung des Übersetzers wird nur selten in Rezensionen explizit gewürdigt. Oft genug - in Kurzbesprechungen ist es fast die Regel - wird nicht einmal sein Name genannt. Er darf schon froh sein, wenn die Sprache des Autors gelobt wird, denn dann hat er - gelobt wird ja das von ihm geschaffene Spiegelbild - die Sache gut gemacht. Solche Stellen habe ich unterstrichen.
 

Jean-François Bergier: Wilhelm Tell. Realität und Mythos.
Paul List Verlag 1990

Süddeutsche Zeitung, 11./12.5.1991
“Sein umfangreiches Buch, von Josef Winiger sachkundig übersetzt, ist keine simple Chronik zur Tell-Legende, sondern eine sozialgeschichtliche Topographie”

Augsburger Allgemeine, 9.3.1991
“Bergier schreibt die Biographie der Titelfigur, fädelt ungemein spannend Fakten und Legenden auf und wieder zusammen (...) Mit fabelhaftem Stoffvolumen eröffnet er in der eleganten Diktion des Westschweizers - Geburtsort Lausanne - vom Vierwaldstädter See aus einen europäischen Rundblick in die so ferne Welt des ausgehenden Mittelalters.”

Vorarlberger Nachrichten, 30./31.3.1991
“... eine unterhaltsam lesbare und hochinteressante Darstellung der Geschichte einer alpinen Region im Mittelalter.”

Neue Bibliothekenbücher, Bern 1/1991
“Das sehr lesbare, mit Verve geschriebene Buch dürfte einer des wesentl. Beiträge zum Jubiläumsjahr sein.

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Jean-François Bergier: Die Schweiz in Europa. Pendo 1998.

St. Galler Tagblatt, 22.4.1999
“Herausgewachsen aus einem Genfer Vortrag des ETH-Professors, ist Bergiers Buch in der Originalsprache bereits im Sommer 1992 geschrieben worden (...) Jetzt liegen die 200 Seiten auch in vorzüglicher Übersetzung von Josef Winiger vor der deutschsprachigen Leserschaft.”

Begründung der Jury für die Zuerkennung des Übersetzerpreises des Verlages C.H. Beck 1999
“Das Buch des Schweizer Historikers Bergier ist ein klassischer politischer Essay, der stilistische Eleganz mit unaufdringlicher Argumentation verbindet. Josef Winiger hat es verstanden, ihm bei großer Treue zum Original im Deutschen eine eigenständige Form zu geben. Die deutsche Fassung zeichnet sich aus durch sprachliche Sensibilität und sichere Beherrschung des übersetzerischen Handwerks.”

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Sylvie Germain: Das Medusenkind. Rütten & Loening 1992

Neue Zürcher Zeitung, 2.2.1993
“So wird auch ‘Das Medusenkind’, nicht zuletzt dank der sorgfältigen Übertragung von Josef Winiger, sein Lesepublikum finden.”

Berliner Zeitung, 2.10.1992
“Die damit einsetzende Leidensgeschichte erzählt Sylvie Germain mit einer Eindringlichkeit, die den Leser schmerzhaft Anteil nehmen läßt...”

Mitteldeutscher Rundfunk, Jan. 1993
“Wer noch nie ein Buch von Sylvie Germain in der Hand hatte, wird von Sujet, Phantasie, Sprache schnell fasziniert sein.”

Nordkurier, 30.1.1993
“Sylvie Germain ... beweist auch mit dieser Arbeit ihr großes Gefühl für kunsvollen Umgang mit den Worten. (...) Lesevergnügen entsteht aus der kunstvollen Formung von Sprache aus den Mosaikstein-Worten.”

Lausitzer Rundschau, 27.10.1992
“Das ‘Medusenkind’ kann man als erzähltes Gedicht lesen, in seinen schönsten Stellen glaubt man es schon vertont.”

Neue Bibliotheks-Bücher, 6/1992
“S.G. erzählt, wie die großen Romanciers des 19. und frühen 20. Jahrhunderts, mit großer Musikalität, ja Sprachwucht

Bayerischer Rundfunk, 20.10.1992
“Wie schon in früheren Werken der Verfasserin steht die Leuchtkraft der lyrisch inspirierten Schilderungen im Kontrast zum dunklen Fatum der Handlung.”

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Jean Rouaud: Der Porzellanladen. Piper München 2000

FAZ, 6.5.2000
“Auf dieser Parterrestufe der Dinglichkeit ist der Roman von Josef Winiger auch magistral übersetzt: ein Meisterwurf, der die Idee aufkommen läßt, Jean Rouaud hätte auch gleich auf Deutsch schreiben können.”

Die Weltwoche, 17.8.2000
“Nun liegt die Muttergeschichte unter dem Titel ‘Der Porzellanladen’ auch deutsch vor (in einer bewundernswerten Übertragung von Josef Winiger.)”

Berliner Morgenpost, 5.3.2000
“Unter seiner Feder verwandeln sich jedoch die Geschehnisse eines vergessenen Alltags in ein Stück französischer Vergangenheit. Rouaud verfügt über die sprachliche Eleganz, um diese Aufgabe mit Bravour zu zelebrieren. (...) Mit ungeheurer Eleganz entfaltet Rouaud seine Prosa, deren Rhythmen die deutsche Übersetzung von Josef Winiger ansatzlos folgt. Wie ein Lasso wirft Rouaud seine langen Sätze aus...”

Der Standard, 15.7.2000
“... daß nämlich die durchaus brüchige Familiengeschichte wie in stilistischen Fingerübungen abgehandelt wird (und daran ist nicht die gelungene Übersetzung schuld).”

Hamburger Abendblatt, 11.7.2000
“Dieser nicht enden wollende Satz, der vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt und sich dabei doch so pointiert und kurzweilig dem Leser präsentiert...”

Süddeutsche Zeitung, 2./3.12.2000
“Mit leiser Stimme setzt Jean Rouaud leicht melancholisch Satz an Satz zu ineinander verschlungenen Ketten, die sich wie eine feine Markierung um das legen, was man den Versuch einer Wahrheit nennen könnte.”

Brigitte Online - Kultur & Unterhaltung
“Der Roman des Sprachartisten Jean Rouaud ist ein zärtlich-ironischer Liebesbrief an die eigene Mutter. Hier ist jeder Satz so kunstvoll geschliffen wie die edlen Karaffen, die Madame in ihrem Porzellanladen verkauft.”

Leipziger Volkszeitung, 20.4.2000
Glänzend kalkulierte Satzperioden verbinden da scheinbar mühelos die Widersprüche zwischen Nostalgie, Ironie, Tragik und wissendem Durchblick.”

Basler Zeitung, 27.7.2000
“Lange Sätze, eine zärtliche, von sich selbst wenig Aufhebens machende Präzision.”

Neue Zürcher Zeitung, 15.6.2000
“In einen alltäglichen Vorfall mag Rouauds zauberhaft wendige Sprache ganz rasch und wie nebenbei eine mythologische Bedeutsamkeit einblenden.”

Deutschlandfunk, 31.5.2000
“Wenn Jean Rouaud sich sprachlich austobt, ist es ein Genuß: eine Mischung aus Raffinesse und saloppen Wendungen. Mit verschachtelten Konstruktionen, voller Spott und Zorn, die witzig und bewegend klingen.”

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Laurent Mauvignier: Fern von euch. Eichborn Berlin 2001

Badische Zeitung, 27.9.2001
“Der Schriftsteller Laurent Mauvignier ... hat vor zwei Jahren mit seinem Roman ‘Loin d’eux’ die Kritik begeistert. (...) ‘Télérama’ verglich die Meisterschaft der inneren Monologe mit James Joyces ‘Ulisses’. Die brillante Übersetzung von Josef Winiger, gerade erst erschienen, öffnet nun dem deutschsprachigen Publikum diese innere Welt.”

Frankfurter Rundschau, 13.6.2002
Sechs unterschiedliche Stimmen berichten einander wechselseitig ablösend in inneren Monologen (...) Scheinbar zusammenhanglos aneinander gestellt, bilden die Erzählstimmen auf subtile Weise ein Geflecht der Ratlosigkeit...”

Nürnberger Zeitung, 27.4.2002
“Laurent Mauvignier hat diesem Schicksal eine zutiefst einprägsame Sprache gegeben...”

SWR2, 24.5.2002
“’Fern von euch’ ist ... auch eine stilistische Meisterleistung.”

Der Tagesspiegel, 30.9.2001
“Luc heißt der junge Mann, der aus der Provinz kam und in Paris erst das Leben und dann den Tod gesucht hat. Warum, versuchen sieben Stimmen zu ergründen (...) In dicht gewebten, interpunktionsarmen Monologschleifen umkreisen sie sein Geheimnis und enthüllen dabei ihr eigenes Elend.”

Ruhr-Nachrichten, 9.11.2001
“Sieben Stimmen ... beschreiben mit zärtlicher Genauigkeit und schmerzlicher Präzision das Schicksal Lucs... Mauvignier gelingt das Kunststück, auch einfachen Menschen wie Lucs Vater und Mutter eine unprätentiöse aber zutiefst einprägsame Sprache zu geben.”

Der Tagesspiegel, 28.9.2001
“In seinem erfolgreichen Erstlingswerk ... zeichnet Laurent Mauvignier stilistisch brillant das Bild eines Menschen als siebenfache Projektionsfläche.”

TV.-Today, 18.12.2001
“Sieben Verwandte und Freunde erzählen, wie es dazu kam. Das tun sie leise und böse, rührend und gemein - aber immer packend.

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Laurent Mauvignier: Ein Ende Finden, Eichborn 2004.

Schweriner Volkszeitung. Ludwigsluster Tagblatt
“Laurent Mauvignier ... gestaltet den inneren Monolog sprachlich äußerst eindringlich und atmosphäriosch so dicht, wie es nur wenige Autoren vermögen. (...) Aber nicht nur Mauvignier gebührt Hochachtung, auch sein Übersetzer Josef Winiger hat hervorragende Arbeit geleistet, indem er die französische Vorlage ohne die häufig üblichen sprachlichen Verluste ins Deutsche übertragen hat.”

Der Spiegel, 28.6.2004
“Eine bittere, wunderbar erzählte Geschichte.”

Vorarlberger Nachrichten, 18./19.9.2004
“Laurent Mauvignier erzählt seinen Roman in Form eines inneren Monologes der Frau, der mit Fortdauer des Buches an Intensität und Tragik zunimmt.”

Luxemburger Tagblatt, 17.12.2004
“Mit großer literarischer Wucht und Dichte, einfühlsam aber ohne Sentimentalität, beschreibt Laurent Mauvignier das Drama einer sich selbst belügenden Frau.”

DeutschlandRadio Berlin, 17.8.2004
“Laurent Mauvigniers zweiter Roman (...) folgt keiner Chronologie, springt assoziativ hin und her. Direkt, nüchtern, atemlos entfaltet er eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann.”

Buchtips.net
“... die literarische Meisterleistung Mauvigniers: wortgewaltige Sprachlosigkeit.”

cityoffers.de
“Ein meisterhaft geschriebener Roman, der den Schmerz einer verlorenen Liebe aufrichtig und sensibel erzählt.”

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