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Einige der hier aufgeführten Texte sind schon älter, sie sind deshalb in chronologisch absteigender Folge aufgeführt.
Jean Rouaud - Laudatio
Der Text war ein Geschenk bei einer Preisverleihung, aber er ist längst nicht nur für mich bedeutend: Jean Rouaud spricht darüber, wie er zu den Übersetzungen seiner Werke steht. Selten hat sich ein Autor so ehrlich, so einleuchtend und so generös zu diesem Thema geäußert. >>Französischer Originaltext
Später Dank an Elmar Tophoven
Dieselbe Preisverleihung bot mir die Gelegenheit, eine alte Dankesschuld abzutragen und den 1989 gestorbenen Meisterübersetzer und Lehrer der Übersetzungskunst Elmar Tophoven wenigstens aus ganz persönlicher Warte zu würdigen.
Methodische Beobachtungen
Ein Versuch, handwerkliche Kniffe, die man intuitiv anwendet, zu beschreiben und zu benennen. (Abgedruckt in: Übersetzen, Juli-September 2000; hier um einige Beispiele ergänzt) >>Pdf-Datei
Wenn der Satz das Wort regiert
Meistens ist es ja andersherum: Weil wir uns für eine bestimmte
Wortlösung entscheiden, müssen wir den Satz umbauen. Problematisch wird
es, wenn sich das Wort dem Satz beugen soll. >>Pdf-Datei
Strukturelle Charakteristika der Umgangssprache
Jüngere französische Autoren, wie etwa Laurent Mauvignier, ziehen die
Lebendigkeit der gesprochenen Sprache der literarischen Hochsprache
vor. Die Kennzeichnung geschieht allerdings nicht durch
umgangssprachliche Wörter, sondern rein "strukturell". Auf der Suche
nach Vorbildern im Deutschen stieß ich auf ein wahres Kabinettstück von
Günter Grass in Ein weites Feld.
Zwischen Intuition und Konstruktion
Auf der einen Seite erwerben die praktizierenden Übersetzer berufliches
Können, auf der anderen Seite bemühen sich Übersetzungswissenschaftler
darum, das übersetzerische Tun theoretisch zu reflektieren. Es ist
offenbar schwer, die beiden Seiten zusammenzubringen. (Abgedruckt in Übersetzen, Juli-September 2000)
Die Rhetorik übersetzen
"Wenn wir gleich gewöhnt sind, von den Lauten zu den Wörtern und von
diesen zur Rede überzugehen, so ist im Gange der Natur die Rede das
Erste und das Bestimmende" (Wilhelm von Humboldt). Das gilt wohl in
ganz besonderem Maße für den essayistischen Sachtext. Sachbuchautoren
schreiben oft engagiert und mit schriftstellerischem Können: Sie
entwickeln ihre eigene, persönliche "Rhetorik" - und diese Rhetorik
will übersetzt sein.
(Leicht gekürzt abgedruckt in Übersetzen, April-Juni 1999)
La science est un discours - ein humanwissenschaftlicher Sachtext ist immer Rhetorik
Alles Denken und Schreiben ist untrennbar mit der Sprache verknüpft, dadurch wird es notwendig Rede. Welche Konsequenzen hat dies für die Sachbuch- Übersetzung?
(Abgedruckt in Nouveaux Cahiers d’Allemand. Revue de linguistique et de didactique. Groupe lexicographique de l’Université de Nancy II, 1997/4 décembre)
Brief an eine Rezensentin
In ihrer Rezension hatte sie den Autor gelobt und von seiner "eleganten
Diktion des Westschweizers" geschwärmt - aufgrund meiner Übersetzung.
Ich schrieb ihr, sie antwortete sehr höflich. (In der hier
veröffentlichten Form abgedruckt in: Der Übersetzer, Mai-Juni 1991)
Der unerträgliche Anachronismus - über das Elend der Übersetzerhonorierung
Meine Liebe zum Übersetzerhandwerk kam ins verflixte siebte Jahr. Nach
einer versuchten Trennung kehrte ich reumütig zurück. Aber die
schlimmste Demütigung mußte zur Sprache kommen. (Abgedruckt in Publizistik & Kunst. Zeitschrift der IG Medien, Nr. 5, Mai 1990)
Le traducteur aux champs
Eine kleine (französisch geschriebene) Glosse über die Vorsätze, mit
denen ich einen Aufenthalt im Übersetzerkollegium von Arles antrat -
und was daraus wurde. (Abgedruckt in ATLAS Actualités, janvier 1989)
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